Die
Heimat der Olivenbäume ist der Mittelmeerraum. Sie bilden dort ein
charakteristisches Landschaftsbild. Bäume bis zu 1.000 Jahren sind
keine Seltenheit. Schon in der Bibel wird der Ölbaum erwähnt,
auch Goethe schrieb seine Verse als er in Italien weilte, unter den Olivenhainen.
Der Ölbaum ist ein immergrüner Baum, der eine silbergraue Blattfärbung
hat. Die Blätter sind lanzetlich und lederartig. Es werden kleine
unscheinbare Blüten ausgebildet. Der reife Fruchtstand bringt uns
die schwarzen Oliven. Der Olivenbaum beginnt erst im Alter von 10 - 15
Jahren zu fruchten. Die Rinde des Stammes ist borkig und aufgerissen, teilweise
sind sogar die Stämme und Äste stark verkrüppelt.
Pflege | |
Standort | Das ganze Jahr über drinnen an einem hellen, sonnigen Platz. Von Mai bis Anfang Oktober an einem sonnigen Platz im Freien. In der Ruhezeit ist der Bonsai hell zu überwintern bei 6°C - 14°C. |
Gießen | Vom Frühjahr, wenn die Knospen schwellen bis Oktober leicht feucht halten, aber immer wieder vor dem Gießen abtrocknen lassen. Im Winter die Trockenzeiten etwas verlängern. |
Düngen | Von Frühjahr bis Herbst alle 2 - 3 Wochen mit flüssigem organischen Bonsai- oder Blumendünger nach Dosierungsangabe des Herstellers. In der Ruhezeit wird nicht gedüngt. |
Umtopfen | Jungpflanzen alle zwei Jahre im zeitigen Frühjahr kurz vor dem Austrieb, mit Wurzelschnitt. Ältere Bonsai alle 3 - 5 Jahre. |
Erde | Im Handel befindliche Bonsai-Erde, oder Lehm, Torf, Sand und Komposterde
im Verhältnis 1 : 2 : 1 : 1. Dränage ist erforderlich. |
Gestaltung | |
Schneiden | Der Neuaustrieb wird zurückgenommen, wenn die Triebe leicht zu verholzen beginnen. Beim Rückschnitt der Äste ist Vorsicht geboten, da die Oliven nur sehr schwer wieder austreiben. |
Drahten | Grundsätzlich ist eine Formkorrektur durch Drahten möglich. Dies geschieht am besten im Juli, wenn die Triebe bereits leicht verholzt sind. Beim richtigen Schnitt kann auf das Drahten meist verzichtet werden. |
Vermehrung | Sowohl durch Samen, Steckhölzer als auch durch Abmoosen kann die
Pflanze vermehrt werden. Samen und Steckhölzer werden im feuchtem
Sand herangezogen bei Temperaturen um die 24°C. Ich rate aber zum Ankauf einer Jungpflanze, so kommt man eher in den Genuß der Blüten und Früchte. |
Gestaltung, Formen |
Es läßt sich jede aufrechte Form erreichen. Ich konnte aber in Florenz eine herrliche Kaskade bewundern, die ca. 50 Jahre alt war. |