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Die Heimat der Sageretie ist die tropische Vegetationszone in Südchina.
Ein immergrüner (teilweise laubabwerfend bei kühler Überwinterung),
schnellwachsender und Ranken ausbildender Strauch. Die Blätter sind hell-
bis dunkelgrün, klein und eiförmig. Die Blütenrispen werden
endständig ausgebildet und treten durch zu frühen Schnitt nicht
auf. Die Beeren sind erst grün und verfärben sich im Herbst zur
Reifezeit schwarz. Die Rinde ist braun, rissig und löst sich teilweise
in kleinen Platten vom Stamm. Darunter erscheint dann eine rotbraune Rinde,
dadurch sehen sie ähnlich aus wie die Stämme der Platanen.
Die Sageretie wird in unseren Bonsaicenter häufig als Zimmerbonsai angeboten
und eignet sich sehr gut zur Bonsaigestaltung.
| Pflege | |
| Standort | Das ganze Jahr über im Zimmer, bevorzugt einen hellen, luftigen Stellplatz an einem Ost,- Süd- oder Westfenster. Bei einem sonnigen Standort muß über die Mittagszeit der Stamm schattiert werden. Ab Ende Mai bis Ende September kann die Sageretie aber auch einen Standort im Freien bekommen, der sonnig und luftig sein soll. Im Winter verträgt die Sageretie Temperaturen von 16°C - 23°C, dabei sollte der Bonsai jedoch nicht über einem aktiven Heizkörper stehen (Mehltau und Insektenbefall sind die Folge). Eine Nachtabsenkung ist zu empfehlen. Wenn die Sageretie bei Temperaturen von 5°C bis 10°C überwintert wird, wirft sie teilweise oder ganz das Laub ab, treibt aber im Frühjahr wieder aus. |
| Gießen | Gegossen wird mit kalkfreiem Wasser das ganze Jahr über reichlich, aber nicht zu naß halten. Staunässe ist zu vermeiden. Im Winter leicht feucht halten, gelegentlich überbrausen. |
| Düngen | Vom Frühjahr bis Mitte Oktober alle zwei Wochen mit flüssigem organischen Bonsai- oder Blumendünger nach der Dosierungsangabe des Herstellers. Im Frühjahr nach dem Austrieb sollte zweimal im Abstand von 14 Tagen mit einem Kalkstickstoff gedüngt werden. Im Winter bei Belaubung wird 1 mal im Monat mit organischem Dünger gegossen. |
| Umtopfen | Alle zwei Jahre im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb, mit Wurzelschnitt oder im September. Ältere Bonsai werden alle 3 - 5 Jahre umgetopft. |
| Erde | Bonsai-Erde, oder: Lehm, Torf, Sand, Komposterde im Verhältnis
2 : 2 : 1 : 1. Dränage ist erforderlich. Die im Handel befindlichen Bonsai sind meist noch in der Erde, in der sie aus Japan oder China verschickt wurden. Diese Erde ist fast nur Lehm. Ich setze deshalb immer gleich den Bonsai um, die Pflanzen bilden schneller neue Wurzeln aus und sind dann leichter zu Pflegen. |
| Gestaltung | |
| Schneiden | Das ganze Jahr über ist der Formschnitt erforderlich, dabei werden Neuaustriebe auf 2 bis 3 Blattstände zurückgeschnitten, wenn sich 8 - 10 Blätter ausgebildet haben. Sind Blüten und Früchte erwünscht so wird man an einigen Trieben mit dem Schnitt bis nach den Fruchtabwurf warten. Es ist auch jährlich ein Erhaltungsschnitt durchzuführen. Dabei wird die Krone des Bonsai kräftig durchgelichtet. |
| Drahten | Drahten ist das ganze Jahr über möglich, wenn die Neuaustriebe leicht verholzt sind. Ältere Äste lassen sich nicht mehr biegen. |
| Vermehrung | Sowohl durch Samen, der von dem Bonsai abgenommen wird, aber auch durch Kopfstecklinge kann die Pflanze vermehrt werden. Diese werden im Juli geschnitten, dabei ist der weiche Teil zu entfernen. Die Stecklinge benötigen zum Bewurzeln eine Temperatur zwischen 20°C - 30°C. |
| Gestaltung, Formen |
Es sind alle Formen möglich. |