Taxus baccata L.
Eibe
Familie: Taxaceae
Outdoor


Die Heimat der Gemeinen Eibe ist die gemäßigte Klimazone Nordeuropas, sie ist aber auch in Kanada beheimatet. Hier wächst sie im Flachland, aber auch an steilen Hängen, in den Zentralapen ist sie noch auf einer Höhe von 1.500 Metern anzutreffen. In diesen Regionen ist die Eibe in der freien Natur nur noch sehr selten anzutreffen. So wird sie in unserer Region vor allem zur Garten- und Parkbepflanzung verwendet. Die Eiben sind immergrüne Bäume, die den Koniferen zugeordnet werden. In der freien Natur erreichen sie eine Höhe von 20 Meter. Die Benadelung ist lederartig, dunkelgrün, 1 - 3 cm lang und ca. 2 - 3 mm breit. Die Nadeln sind linealisch abgeflacht und leicht gekrümmt, am Zweig herablaufend und haben eine Lebensdauer von 3 - 8 Jahren. Die weiblichen Bäume tragen ab Oktober auf der Oberseite der Zweige rote Scheinfrüchte. Sie ist absolut winterhart.

Pflege
Standort Das ganze Jahr im Freien, an einem hellen, luftigen Platz, volle Sonneneinstrahlung wird gut vertragen. Sie kann auch im Winter im Freien überwintern, jedoch sollte man auf die Schale etwas Rücksicht nehmen und den Bonsai aus der Schale nehmen (das kommt billiger) und einsenken. Die Eibe kann auch in der Wohnung überwintert werden, dann sollten die Temperaturen nicht über 10°C ansteigen, dabei muß die Eibe hell aufgestellt werden.
Gießen Gegossen wird mit kalkfreiem Wasser von Mai bis September reichlich, aber nicht zu naß halten. Staunässe ist zu vermeiden. Im Winter nur leicht feucht halten, gelegentliches Überbrausen wird von der Eibe dankbar angenommen, jedoch nicht naß in die pralle Sonne stellen, sonst bekommt die Eibe einen Sonnenbrand. Ballentrockenheit schadet dem Bonsai.
Düngen Vom Frühjahr bis Mitte Oktober alle zwei Wochen mit flüssigem organischen Bonsai- oder Blumendünger nach der Dosierungsangabe des Herstellers. Im Frühjahr sollte einmal mit Kalkstickstoff gedüngt werden. Auch eine Gabe Bittersalz ist nach dem Frühjahrsaustrieb von Vorteil.
Umtopfen Alle zwei Jahre im zeitigen Frühjahr mit Wurzelschnitt, oder im Oktober ohne Wurzelschnitt. Ältere Bonsai werden alle 3 - 5 Jahre umgetopft.
Erde Bonsai-Erde, oder: Torf, Lehm, Komposterde, Sand im Verhältnis 2 : 2 : 2 : 1.
Eine Dränage ist von Vorteil. Der pH-Wert soll bei 5,5 - 6,0 liegen.


Gestaltung
Schneiden Das ganze Jahr über ist der Formschnitt erforderlich, dabei werden die Neuaustriebe im Juni auf zwei Zentimeter zurückgeschnitten und die Triebe regelmäßig entspitzt. Es ist auch jährlich ein Erhaltungsschnitt durchzuführen. Dabei wird die Krone des Bonsai kräftig durchgelichtet.
Drahten Kann das ganze Jahr über gedrahtet werden. Wichtig ist dabei, daß keine Nadeln mit eingedrahtet werden, (da die Nadeln an den Zweigen herablaufen, ist darauf zu achten, daß auch die Nadelansätze nicht vom Draht überdeckt werden) diese sterben dadurch ab. Die Eiben halten ihre Nadeln bis zu 8 Jahre an den Trieben ehe sie die Nadeln abstoßen. Eiben lassen sich aber auch ganz gut ohne Drahten gestalten.
Vermehrung Durch Stecklinge von halbverholzten Trieben, die im Juli bis August mit einem Rindenschiffchen geschnitten werden. Oder aus Samen, der ist aber sehr schwer zu bekommen. Der einfachste Weg ist hier der Ankauf einer Jungpflanze, so gewinnt man einige Jahre Vorsprung und kommt eher zu einem brauchbaren Bonsai.
Gestaltung,
Formen
Die Eibe wird meistens in den aufrechten Formen gestaltet, kann aber auch zu Kaskaden geformt werden. Waldpflanzungen sehen sehr ansprechend aus.

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