Das Wort Bonsai kommt aus dem chinesischen und heißt Baum in der Schale. Schon 700 n. Chr., wurden in China die ersten Bonsai gezüchtet, und man sagt, daß damals die Samurai nach ihren Kämpfen vor den Bonsai meditierten.
Später gelangte die Kunst Bonsaigestaltung nach Japan, wo sie noch wesentlich stärker ausgeprägt wurde, so kann man schon an der Durchgestaltung und der Formgebung den Ursprung eines Bonsai bestimmen. Diese Aussage trifft jedoch nur auf die alten Bäume, den sogenannten Solitär zu, da die heutigen Jungpflanzen, wenn auch gut vorgestaltet, eben auch im traditionsreichen Japan zur Massenware wurden.
Nach Europa kamen die ersten Bonsai zur Weltausstellung 1889 nach Paris. Man kann sagen, daß die kleinen Bäume von hier aus die Welt erobert haben!
Die ältesten Bonsai sind demnach auch in China und Japan zu Hause und sind im staatlichen Bonsaigärten (Museum) zu sehen. Sie werden dort gehütet wie ein Heiligtum, so weisen doch die ältesten Bäume das stolze Alter von 1.000 Jahren auf. Wollte man einen solchen Solitär kaufen, der Preis läge bei einer Million (1.000.000) €. Ein stolzer Preis würde man auf Anhieb sagen, aber wenn man bedenkt, wieviele Generationen diesen Baum täglich gegossen haben, wie oft er zurückgeschnitten, umgetopft und gedüngt wurde so ist der Stundenlohn nicht sehr hoch, und damit sind wir wieder beim Hobby.
Da wir uns so einen teuren Solitär nicht leisten können, und seit 1970 ältere Bäume als 50 Jahre aus Japan nicht mehr ausgeführt werden dürfen, sehen wir uns in der glücklichen Lage, mit Jungpflanzen und Bonsai im Alter zwischen 5 und je nach Geldbeutelinhalt zu beschäftigen. "Und das ist gut so"!
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