Heimat:
Ist die Gewürzinsel Madagaskar; artenreiche vorwiegend
tropische Gattung der Pfeffergewächse und liefert die scharfen
Gewürze. (Das Wort Piper stammt aus dem griechischen und nigrum
bedeutet schwarz). Früher vorwiegend in den tropischen
Regenwäldern, erreichten die Pfefferbäume eine Höhe
bis zu 5 Meter. Heute im Kulturanbau werden sie kaum über 2
Meter hoch, das erleichtert die Pflege und Ernte in den Plantagen.
Ihre beachtlichen ausladenden Kronen mit den feinen Verzweigungen
dienen den Baumbewohnern als Lebensraum und Futterstelle zugleich,
hier fühlt sich der pfefferfressende Tukhan wohl. Die
immergrünen dünnen, lederartigen, elliptischen bis
eiförmigen, ca. 3 mm bis 5 mm langen und dunkelgrün
glänzenden Blätter stehen gegenständig an den
Blattstielen. Der Stamm hat eine hellbraune eher glatte Rinde, die
Äste sind ausladend und gut verzweigt. Die Früchte erst
grün im reifen Zustand dann schwarz. Der Pfefferbaum ist ein
langsam wachsender, holzaufbauender Baum.
Der Pfeffer war von jeher ein begehrtes Gewürz, das sich im Mittelalter nur die Fürstenhäuser und die Groß-Kaufleute leisten konnten. Man sagt er wurde gehandelt wie Gold. Noch heute gibt es den Spruch, Pfeffer und Salz Gott erhalt`s. Marco Polo brachte den Pfeffer von seiner Asien Reise nach Venedig mit. Von hier aus kam der Pfeffer über die Handelswege auch nach Deutschland.
So
selten wie früher der Pfeffer zu bekommen war, so selten werden
heute Pfefferbaum-Bonsai im Handel angeboten. Wer einen hat soll ihn
hüten wie einen Schatz.
Pflege | |
Standort | Ganzjährig zwischen +16° C und +23° C (bei genügender Erdfeuchtigkeit können sie problemlos über der Heizung stehen, dann aber Nachtabsenkung beachten, im Sommer im Freien an einem sonnigen, windgeschützten Platz. Ab September im Zimmer möglichst hell, direkt am Fenster. Vorsicht im Winter: Die tropischen Pflanzen vertragen beim Lüften keine frostige Zugluft. |
Gießen | Von Mai bis zum September gut feucht, aber nicht nass halten, Staunässe (kalte Füße heißt, dass das Wasser nach dem Gießen nach ca. 10 Minuten aus dem Untersetzer entfernt werden muß) ist zu vermeiden. Im Winter vor dem Gießen leicht antrocknen lassen. |
Düngen | Von Frühjahr bis Herbst alle 2 Wochen, im Winter alle 4 Wochen mit flüssigem Bonsai- oder Blumendünger nach Angabe des Herstellers düngen. |
Umtopfen | Alle zwei Jahre im Frühjahr mit Wurzelschnitt, ältere Bonsai alle drei Jahre. |
Erde | Bonsai-Erde: oder Lehm, Torf und Sand im Verhältnis 1 : 2 : 2. Der PH-Wert von 5,5 - 6,0 wäre beim Pfefferbaum ideal |
Gestaltung | |
Schneiden | Neutriebe mit 7 bis 8 Blattstiele auf 2 bis 3 Blattstiele zurückschneiden. Große Schnittstellen, werden mit mit Wundbalsam behandelt, damit keine Pilze eindringen können. Bei den meisten Laubbäumen ist eine Gestaltung durch Formschnitt am günstigsten. |
Drahten | Grundsätzlich ist eine Formkorrektur durch Drahten möglich. Die beste Zeit ist im Sommer. Entfernen Sie den Draht rechtzeitig wieder , bevor er in die Rinde einschneiden kann, oder einwächst. |
Vermehrung | Sowohl durch Stecklinge, als auch durch Abmoosen kann die Pflanze vermehrt werden. Mit Jungpflanzen kommt man jedoch viel schneller zu einen brauchbaren Bonsai. Der einzige Haken, sie werden bei uns nicht angeboten. |
Gestaltung, Formen |
Es lässt sich jede aufrechte Form erreichen, aber auch Waldformen, Floßformen, Mehrfachstammformen und Steinpflanzungen wurden schon erfolgreich gestaltet. |